Newsletter 29.04.2023

Liebe Kolleg:innen,

wir hoffen, dass Ihr gut ins Semester gestartet seid und sich der Arbeitsstress in Grenzen hält. Nach dem Sondernewsletter im März ist es nun an der Zeit für eine reguläre Ausgabe, verbunden mit einer Einladung, Euch bei uns einzubringen. Wir fallen direkt mal mit der Tür ins Haus:  Wir wollen Euch kennenlernen! Wir wollen Euch wiedersehen!

Wir suchen Mitstreiter:innen, denn je mehr wir sind, desto besser können wir unseren Forderungen Nachdruck verleihen. Der Aufwand hält sich in Grenzen – und es tut gut, einen Ort zu haben, an dem man sich über den Arbeitsfrust austauschen und gemeinsame Pläne schmieden kann.

Deshalb veranstalten wir ein offenes Treffen für alle Interessierten. Ihr seid lange nicht mehr bei einer UKU-Zusammenkunft gewesen – oder ganz neu in Kassel; ihr habt ganz konkrete Anliegen – oder seid einfach nur mit der Gesamtlage unzufrieden? Ganz egal, kommt vorbei! Wir schmieden Pläne für das Sommersemester und überlegen gemeinsam, wie wir weiter Druck aufbauen können, damit sich endlich etwas ändert.Das Treffen findet am Mittwoch, den 10.05.2023, von 12 bis 14 Uhr in der Nora-Platiel-Straße 6, Raum 0210, statt. Oder schreibt uns einfach eine E-Mail: unikassel.unbefristet [ät] posteo [punkt] de

Weiter unten geht es um folgende Themen:

  • Eckpunkte zum WissZeitVG
  • Veranstaltung, 17.05.2023
  • Aktionswoche, 12.-16-06.2023
  • Hochschulwahlen, 15.-30.06.2023

Wir wünschen Euch einen großartigen ersten Mai. Vielleicht sehen wir uns auf einer der vielen Demos und Kundgebungen landauf landab. Wir sind auf der Straße, um gegen das Befristungsunwesen und für gute Arbeit für alle Beschäftigten – ob innerhalb oder außerhalb der Hochschule – zu demonstrieren.

Viele Grüße von der Beschäftigtenini Eures Vertrauens

Eckpunkte zum WissZeitVG

Der Protest hat gewirkt. Im März hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Eckpunkte zur Novellierung des Wissenschaftszeitvertrag veröffentlicht. Wir und viele andere Repräsent:innen des Mittelbaus in ganz Deutschland kritisierten die Eckpunkte scharf – unter dem Hashtag #IchbinHanna auf Twitter und in Präsenz auf einer kämpferischen Kundgebung vor dem Ministerium, bei der sich am 24. März mindestens 500 Leute einfanden. Das Ministerium hat die Eckpunkte zurück in die „Montagehalle“ geschickt, wie Staatssekretärin Sabine Döring es ausdrückte. Inzwischen gab es eine weitere Aussprache im BMBF mit verschiedenen Menschen aus der Wissenschaftswelt. Dennoch herrscht große Unklarheit darüber, was das Ministerium plant. Man scheint erst einmal abwarten zu wollen, bis der Sturm sich gelegt hat. Dafür sind von verschiedenen Seiten andere Vorschläge gemacht worden. Viele dieser Vorschläge sehen Übergangsfristen nach der Promotion und gegebenenfalls eine Anschlusszusage vor, die schlussendlich in ein abgesichertes Beschäftigungsverhältnis führen soll. Angesichts der bisherigen Erfahrungen mit dem WissZeitVG sagen wir, dass so das System der Dauerbefristung nicht beenden werden wird. Im Gegenteil: die Vorschläge könnten die Situation sogar verschlimmbessern, indem sie die Hatz auf Drittmittel verstärken und viele promovierte Wissenschaftler:innen zwingen, die Universitäten nach mehreren Jahren harter Arbeit wieder zu verlassen. Angesichts dessen ist und bleibt unsere Forderung: Sechs Jahre für Promovierende und die sofortige Festanstellung für Postdocs, also das sogenannte 6+0-Modell. Wer sich für die Debatte interessiert, findet viel Material auf Twitter unter dem Hashtag #IchbinHanna. Wir äußern uns auch regelmäßig; unser Twitter-Handle lautet @kassel_uni.

Veranstaltung, 17.05.2023

Am 17.05. veranstaltet die GEW Hessen eine Diskussion mit der hessischen Wissenschaftsministerin Angela Dorn zum Thema ‚Zeit für Zukunft: Hochschule 2030‘. Alexander Gallas ist für uns dabei und wird sich mit Nachdruck für die Beendigung des Befristungsunwesens aussprechen. Mit von der Partie sind außerdem Ute Clement, die Präsidentin der Uni Kassel, und Richard Finger vom AStA. Simone Claar, stellvertretende Vorsitzende der GEW Hessen, moderiert. Je mehr von Euch anwesend sind und kritische Fragen stellen, desto mehr eindrucksvoller können wir unterstreichen, dass dringender Handlungsbedarf besteht und eine grundsätzliche Veränderung der Arbeitsverhältnisse an der Universitäten nicht länger aufgeschoben werden kann.

Mittwoch, 17.05.2023, 12-13 Uhr, Philipp-Scheidemann-Haus, Raum 014

Aktionswoche, 12.-16.06.2023

In Juni rufen die GEW, ver.di, das Netzwerk für gute Arbeit in der Wissenschaft und zahlreiche andere Organisation zu einer Aktionswoche für gute Arbeit in der Wissenschaft auf. Wir werden uns beteiligen und auf dem Campus in Aktion treten. Streicht Euch diese Woche also schon einmal im Kalender an. Am 10.05. können bei unserem Treffen gemeinsam planen, was wir unternehmen.

Hochschulwahlen, 15.-30.06.2023

In der zweiten Junihälfte finden online die Wahlen zum Senat und zu den Fachbereichsräten statt. Einige von uns werden kandidieren. Trotz des Ständewahlrechts rufen wir Euch alle auf, von Eurem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Unsere Stärke hängt auch davon ab, wie wir in den Organen der universitären Selbstverwaltung vertreten sind.

Bei den Senatswahlen sprechen wir uns ausdrücklich für die Wahl der gemeinsamen Liste von GEW und ver.di aus. Die Gewerkschaften auf dem Campus stehen hinter uns und haben unsere Aktivitäten in den letzten Jahren immer unterstützt! Eine hohe Wahlbeteiligung und eine gutes Ergebnis für die Gewerkschaftsliste sind ein klares Zeichen dafür, dass sich endlich etwas ändern muss.

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