Arbeitsrechte studentisch Beschäftigter

Im Wintersemester 19/20 bietet die Hilfskräfte-Initiative an der Universität Kassel eine Veranstaltungsreihe an, die insgesamt vier Veranstaltungen und einen Workshop umfasst und sich mit verschiedenen Interessenskonflikten an der Universität als Lern- und Arbeitsort auseinandersetzt. Zudem blickt sie über das Arbeitsfeld der Universität hinaus und setzt es somit in Relation zu Arbeitskämpfen in anderen Betrieben und Branchen.
In der Veranstaltung am 11. Dezember 2019 leitet Christopher Hilbert von der Gewerkschaft ver.di einen Workshop zum Thema „Arbeitsrechte studentisch Beschäftigter“. Der Workshop beginnt um 18 Uhr und findet in Raum 0211 (Nora-Platiel-Str. 6) statt.
„Damit wir aber schon jetzt anfangen können unsere Arbeitsbedingungen in kleinen Schritten zu verbessern, setzen wir uns während des Workshops mit Basics des Arbeitsrechtes und vor allem unseren gesetzlichen Ansprüchen auseinander. Wir werden dabei auch schauen wie wir diese Ansprüche individualrechtlich geltend machen können. Denn auch studentisch Beschäftigte haben einen Anspruch auf einen ordentlichen Arbeitsvertrag, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlten Urlaub, und die Abgeltung von Überstunden.
Als Hilfskräfteinitiative der Uni Kassel setzen wir uns für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen aller studentischer, künstlerischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte ein. Eine der größten Problematiken stellt dabei dar, dass wir von der Personalvertretung per Gesetz ausgeschlossen sind. Dies führt zu einer erhöhten Abhängigkeit gegenüber der oder dem konkreten Vorgesetzten, da es einerseits keine einheitlichen Regelungen für die Arbeitsverhältnisse von Hilfskräften gibt und andererseits der Personalrat auch keine Einhaltung solcher Regeln überprüfen könnte. Um also verbindliche Regelungen für die Verbesserung der Situation der Hilfskräfte auch positivieren zu können, ist es unser langfristiges Ziel in die Personalvertretung aufgenommen zu werden – auch deshalb, weil wir als Beschäftigte der Universität anerkannt werden wollen. „
(Hilfskräfteinitiative der Uni Kassel)